Welche Decke passt zu mir?

Ratgeber für die perfekte Zudecke

Hätten Sie gewusst, dass die Zudecke eine entscheidende Rolle für das richtige Schlafklima spielt? Schlafexperte Markus Kamps verrät, wie die Bettdecke unser Wärmeempfinden beeinflusst und worauf Sie beim Kauf unbedingt achten sollten. Als Fachdozent für Bettwaren und Matratzen und Präventologe für Schlaf und Stress berät er nicht nur Kunden, sondern auch Fachhändler aus der Bettenbranche und sagt: „Die Matratze trägt uns – aber die Decke umhüllt und klimatisiert uns. Deshalb verdient sie mindestens genauso viel Aufmerksamkeit. Die Zudecke ist für uns ein direkter Wärmespeicher und Feuchtigkeitsmanager, wenn man so will. Sie beeinflusst zu rund 70% das Mikroklima im Bett.“

Wichtige Funktionen einer Decke

„Je nachdem, ob wir im Schlaf schnell schwitzen oder eher ein frösteliger Typ sind, bringen wir also ganz andere Anforderungen an die Beschaffenheit der Bettdecke mit. Außerdem verlieren wir im Schnitt einen halben Liter Flüssigkeit pro Nacht, über die Atmung sowie über die Haut. Ist die Decke ungeeignet, wird diese Flüssigkeit nicht richtig abtransportiert“, so der Experte. Zum einen sollte eine Decke Wärme und Feuchtigkeit optimal regulieren und uns davor schützen, nachts auszukühlen oder zu überhitzen. Denn das stört unseren gesunden Schlaf. „Die ideale Zudecke schafft darum ein behagliches, trockenes Mikroklima – auch zu unterschiedlichen Jahreszeiten“, sagt Kamps.

Daune bis Naturhaar – Auswahl an Materialtypen

Wichtig ist laut des Experten, dass die Bettdecke auch an die persönlichen Bedürfnisse angepasst ist, wie zum Beispiel Allergien oder empfindliche Haut. Zwar gebe es auf dem Markt eine riesige Auswahl an Materialien, im Großen und Ganzen könne man jedoch drei Typen unterscheiden: Naturhaardecken, Daunendecken und Faserdecken. Alle drei bringen unterschiedliche Eigenschaften und Vorteile mit. Naturhaardecken bestehen meist aus Schurwolle, Kaschmir, Kamelhaar oder Alpakawolle. „Sie zeichnen sich durch ihre atmungsaktiven und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften aus. Das heißt, sie nehmen die Feuchtigkeit auf und leiten sie nach außen ab, was für ein trockenes, ausgeglichenes Schlafklima sorgt“, so Kamps.

Decken als persönliche Klima-Hülle

Gerade Kamelhaardecken sind echte Klima-Profis – sie können gleichermaßen wärmen und kühlen. Daunendecken sind sehr leicht, dabei aber trotzdem extrem wärmend, da die Daunen Wärme exzellent speichern. Werden hochwertige Daunen verwendet, ist auch hier eine gute Feuchtigkeitsableitung gegeben. Mit einer Daunendecke ist ein kuscheliges Schlafgefühl garantiert, versichert Kamps. Faserdecken aus Polyester, Lyocell oder Mikrofaser bieten den Vorteil, dass sie mit hohen Temperaturen, praktisch und pflegeleicht sind. „Investieren Sie bewusst in Ihre Zudecke – sie ist Ihre ganz persönliche Klima-Hülle. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten – für ein Mikroklima, dass erholsamen Schlaf möglich macht“, rät Markus Kamps abschließend.
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