Das Schlafzimmer ist einer der wichtigsten, intimsten Räume in den eigenen vier Wänden. Hier tanken wir Kraft für den nächsten Tag. Doch wie erholsam unser Schlafzimmer wirklich ist, hängt entscheidend von der Einrichtung ab. Welche Elemente machen das Schlafzimmer zur wahren Erholungsoase – und welche stören unsere heilige Ruhe? Gemeinsam mit Experte Markus Kamps werfen wir einen Blick auf die optimale Gestaltung des Schlafzimmers. Los geht’s mit der richtigen Beleuchtung. Grelles Licht unterdrückt die Melatonin-Produktion – ein Hormon, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Daher empfiehlt Kamps, im Schlafzimmer auf dimmbare, warme Lichtquellen zu setzen. So schaffen Sie eine beruhigende Atmosphäre, die schlaffördernd wirkt.
Verdunkelung und Farbgestaltung
Dimmbare Deckenlampen, Stehleuchten und Nachttischlampen sanftem Licht – und können trotzdem noch entspannt vor dem Schlafen eine Seite lesen. Dunkelheit ist die Hauptvoraussetzung, damit unser Körper Melatonin produziert, welches wiederrum für unseren tiefen, erholsamen Schlaf unbedingt notwendig ist. Nutzen Sie Jalousien, Rollos oder Vorhänge, um Ihr Schlafzimmer entsprechend abzudunkeln. So können Sie besser ein- und durchschlafen. Farben beeinflussen unser emotionales Wohlbefinden. So wirken etwa sanfte Blau- und Grüntöne oder erdige Nuancen beruhigend – und eignen sich damit ideal für das Schlafzimmer! Machen Sie sich die Wirkung der Farben zunutze, um mit Wandfarben und Textilien eine entspannende Atmosphäre zu fördern.
Dekoration mit Persönlichkeit und Zimmerpflanzen
Hätten Sie gewusst, dass persönliche Gegenstände im Schlafzimmer das Wohlbefinden steigern können, weil sie positive Erinnerungen hervorrufen? Das können zum Beispiel Fotos oder Souvenirs aus dem letzten Urlaub sein, die Sie direkt an die schöne Zeit zurückträumen lassen. Aber auch Deko-Elemente ohne persönliche Bindung, deren Optik Ihnen einfach Freude bringt, sind gut für das Schlafzimmer geeignet. Markus Kamps rät dazu, sich für einige ausgewählte Stücke zu entscheiden, um den Raum nicht zu überfrachten. Pflanzen verbessern die Luftqualität und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Tatsächlich produzieren Orchideen, Bromelien und Aloe Vera sogar nachts Sauerstoff und sind damit als „Schlafgefährten“ ideal geeignet.
Raumstruktur – Mit Möbeln Ordnung schaffen
Im Sommer hat das einen kühlenden Effekt, im Winter wirkt man der trockenen Heizungsluft entgegen. Mit Zimmerpflanzen wie Lavendel oder Zitronenmelisse können Sie außerdem lästige Mücken und Motten fernhalten. Wichtig: nicht zu viel Gießen! Durch Staunässe und Schimmel können sich Sporen verteilen. Eine organisierte Umgebung reduziert Stress und fördert die Entspannung. Stellen Sie daher sicher, dass Möbelstücke wie Schränke und Kommoden proportional zum Raum passen und ausreichend Stauraum bieten. Kamps erklärt, dass das Stresslevel signifikant sinken kann, wenn alle Dinge ihren angestammten Platz haben und man die Morgen- und Abendroutine ohne hektisches Suchen und Chaos durchläuft.
Das Bett – Herzstück des Schlafzimmers
Dreh- und Angelpunkt für guten Schlaf ist das Bett. Ganz gleich, ob alle anderen Voraussetzungen erfüllt sind oder nicht – wenn das Bett nicht passt, rückt erholsamer Schlaf in weite Ferne. Darum gilt hier: Die Investition in eine hochwertige und individuell passende Lösung lohnt sich, ist es doch eine Investition in ein Stück Lebensqualität. Damit Sie sich im Schlafzimmer wohlfühlen, wählen Sie ein Bettgestell, dessen Design Ihrem persönlichen Stil entspricht und das zur Ästhetik des Raumes passt. Bei Lattenrost und Matratze rät Experte Kamps zur Beratung durch den Fachhändler, denn beide Elemente beeinflussen im Wesentlichen Schlafqualität und Rückengesundheit.
Individuell passende Lösungen dank Beratung im Fachhandel
Der optimale Lattenrost unterstützt die Matratze und passt sich der Körperkontur an, um im Schlaf den Körper optimal zu stützen. Gleichermaßen sorgt die passende Matratze dafür, dass sich Ihr Körpergewicht optimal verteilt, dass Ihre bevorzugte Schlafposition, also etwa bäuchlings oder auf der Seite, bequem ist und Sie die richtige Mischung aus Druckentlastung und Stütze genießen. Zusammen mit ergonomischen Kissen und einer Decke, die auf Ihren Wärmetyp (mehr dazu ab S. 30) angepasst ist, steht einer erholsamen Nacht dann nichts mehr im Wege. Die Investition in eine hochwertige und individuell passende Lösung zahlt sich mehr als aus.
Was es für erholsamen Schlaf zu vermeiden gilt
Das Schlafzimmer sollte ein Heiligtum der Ruhe und Erholung sein. Um gesunden, erholsamen Schlaf zu fördern, sollten Sie daher alles meiden, was als Störfaktor auftreten kann. Dazu zählen laut Kamps etwa Arbeitsmaterialien und Sportgeräte, die mentalen Druck erzeugen und damit die Entspannung stören können. Auch elektronische Geräte sind für gesunden Schlaf nicht förderlich – das Blaulicht der Bildschirme stört die Melatonin-Produktion. Ebenso sollte Unruhe vermieden werden: Sowohl in Form von Unordnung als auch übermäßiger Dekoration. Beides kann überstimulierend wirken und Stress verursachen. Auch ein großer Spiegel, der direkt gegenüber vom Bett platziert ist, kann ein Gefühl der Unruhe auslösen.
Das Schlafzimmer zur persönlichen Ruheoase machen
Wer im Schlaf empfindlich auf Geräusche und Bewegung reagiert, sollte außerdem einen separaten Schlafplatz für die Haustiere einrichten, um sich nachts ungestört erholen zu können. Schlaf-Experte Markus Kamps weiß: „Nirgendwo verbringen Sie so viel Zeit wie in Ihrem Schlafzimmer – rund 3.000 Stunden im Jahr! Mit der richtigen Einrichtung und ein paar bewussten Entscheidungen wird Ihr Schlafzimmer zu einer Ruheoase, die Ihren Schlaf und Ihre gesamte Lebensqualität verbessert. Es ist und bleibt einer der wichtigsten, intimsten Räume in den eigenen vier Wänden. Hier tanken wir Kraft für den nächsten Tag. Wie gut hängt jedoch entscheidend von der Einrichtung ab.
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